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Gaswarnanlagen


In nahezu allen Getränkeschankanlagen wird Kohlendioxid (CO²) als Betriebsmittel eingesetzt. Immer wieder ist es zu Unfällen gekommen, wenn durch undichte Verbindungen Kohlendioxid freigesetzt wird. CO² ist deutlich schwerer als Luft und sammelt sich in tiefer gelegenen Schächten und Kellerräumen schnell zu gefährlich hohen Konzentrationen an. Der MAX–Wert liegt bei 5000 ppm - 0,5 Vol %. Ab 3 Vol % kommt es zu Vergiftungen. 10 Vol % wirken tödlich. Zusätzlich verdrängt das geruchlose Kohlendioxid den Luftsauerstoff. Nur die Gefahr zu erkennen und schnelles Handeln verhindert Unfälle.

Zum Schutz der Menschen wurde die TRSK (Technische Regeln) für Getränkeschankanlagen vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales erlassen:

Aufstellungsräume unter Erdgleiche

In diesen Räumen dürfen Druckgasbehälter nur bereitgestellt und zur Entleerung angeschlossen werden, wenn eine der folgende Voraussetzung gegeben ist:

a) wenn bei natürlicher Belüftung die Lüftungsöffnungen so groß sind, dass sie eine Durchlüftung bewirken und der Fußboden nicht mehr als 1,5m unter Geländeoberfläche liegt.

b) technische Lüftung (Bodenabsaugung), die bei ständigem Betrieb einen zweifachen, bei Einschalten über Türkontaktzeitschalter oder geeignete Gaswarneinrichtung einen 10fachen Luftwechsel pro Stunde gewährleistet.

c) eine für das jeweilige Druckgas geeignete Gaswarneinrichtung vorhanden ist.

Eine permanente Belüftung der Räume ist jedoch die teure Variante für Sicherheit zu sorgen. Nicht nur in der Anschaffung sondern auch in der Unterhaltung ist eine Gaswarnanlage erheblich preiswerter.

Eine Gaswarnanlage meldet bereits bei einer Co²-Konzentration von 1,5 Vol % Co² in der Luft einen Voralarm. Mittels einer Hupe und einer Warnleuchte wird Ihnen so gezeigt das eine Undichtigkeit in Ihrer Co² Anlage besteht, und Sie können schnell reagieren und ein weiteres ansteigen der Co²-Konzentration verhindern. Sollte die Co²-Konzentration trotz des Voralarms bis auf einen Wert von >3 Vol % ansteigen, wird Ihnen dieses mittels eines Hauptalarmes angezeigt und Sie können verhindern das Sie oder Ihr Personal in eine tödliche Gefahr geraten.

Was verschmutzt eine Schankanlage?

Mikroorganismen

Bestimmte Mikroorganismen (Keime) sind bei einigen Getränken gewollter Bestandteil (z. B. Hefen in naturtrüben Bieren). In den meisten Fällen sind sie jedoch unerwünscht, da sie schnell zum Verderb von Getränken führen können.

Mikroorganismen sind "allgegenwärtig" und gelangen z. B. beim Anschließen des Getränke- oder Grundstoffbehälters oder beim Öffnen des Zapfhahnes in die Anlage.

Die Keime vermehren sich schnell und bilden Beläge in der Anlage. Diese Keime oder ihre Stoff- wechselprodukte führen zu Trübungen im Getränk und verändern dessen Geschmack.

Folgende Keimarten sind am häufigsten in Getränkeschankanlagen anzutreffen:
Milchsäurebakterien produzieren Milchsäure, die zum "Sauerwerden" des Getränkes führt.

Hefen bilden durchgehende oder fleckenförmige Beläge und können den Geschmack des Getränkes ebenfalls nachhaltig verändern.

Essigsäurebakterien verursachen den sogenannten Bierschleim. Essiggeruch an ungepflegten Zapfhähnen ist ein typisches Zeichen für die Anwesenheit dieser Organismen.

Schimmelpilze können nur dort existieren, wo sie Luftsauerstoff und Nährstoffe finden.

Bei Schankanlagen ist das Angebot meist recht groß. Das fängt bei verspritztem Getränk vom Anzapfen der Getränkebehälter an und geht bis zu nachtropfenden Zapfhähnen. Schimmelpilze sind immer ein Hinweis auf mangelnde Sauberkeit.

Das Trübwerden, z. B. eines Bieres, wird meistens von Mikroorganismen verursacht. Die Trübung ist dabei von der Anzahl und der Art der Zellen abhängig. Wenn ein sonst klares Bier leicht getrübt erscheint, ist es nicht mehr einwandfrei. Häufig gehen Trübungen mit Geschmacksbeeinträchtigungen einher.

Bei alkoholfreien Getränken sind es hauptsächlich Hefen und Essigsäurebakterien,die einen stechenden oder moderigen Geruch produzieren und diese Getränke verderben.

Andere Verschmutzungen

Neben den Mikroorganismen beeinflussen noch andere Verschmutzungen die erforderliche Hygiene. Dies sind beispielsweise Ablagerungen aus Hopfenbestandteilen, die der Getränkeleitung eine goldgelbe Farbe geben. Bedeutsam ist, dass diese Beläge den Biergeschmack verändern können.

Unerwünscht sind in Getränkeleitungen ferner kristalline Ablagerungen (z. B. bei Bier und Wein), der sogenannte „Bierstein“ bzw. „Weinstein“. All diese Beläge erschweren das Reinigen der Anlage und vereinfachen den Mikroorganismen die Besiedelung und Vermehrung.

Auch Reinigungsmittel können bei falscher Behandlung als Rückstände in Schankanlagen verbleiben und die Sicherheit und Qualität der Getränke beeinflussen. Ursachen können eine unsachgemäße Handhabung, z. B. zu hohe Reinigungsmittelkonzentrationen, und ungenügendes Nachspülen der Leitungen sein.

Reinigung und Desinfektion

Reinigen und Desinfizieren bedeutet, alle Verunreinigungen zu entfernen, so dass die Anlage sauber ist.

Verunreinigungen sind nachteilige Beeinflussungen für Getränke- und Grundstoffe, Bauteile und Anlagen. Hierzu gehören auch Getränke und Grundstoffreste, Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte.

Durch das angewandte Reinigungs- und Desinfektionsverfahren muss gewährleistet werden, dass der geforderte Reinigungserfolg erzielt wird und die Anlage sauber ist.
 

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